Wer jemals seine Dick und Doof Interpretation und ihn als Popeye sah, wird ihn nie vergessen
Am 26. Juni 1967 in Mönchengladbach geboren, emigriert er bereits 1972 ins Mittelsaarland, wo er nach dem Schulabschluß "Mittlere Reife" eine verdammt ordentliche Berufsausbildung zum Druckformhersteller absolviert. Als es ihm darüber der bürgerlichen Vernunft zuviel wird, verdingt er sich als Cartoonist und als Cover-Designer für einen Filmmusik-Produzenten, ehe er den Saarländischen Rundfunk von seinen immensen Fähigkeiten als freier Autor überzeugen kann. Unterdessen hat er in der freien Theaterszene Saarbrückens erste Kabarettprogramme verwirklicht - darunter "Die besonders frühen Jahre", "Der Cabajazzo" oder das Musical "Die Hölle unter Saarbrücken" mit seinem "Theater vorläufige Idealbesetzzung".
Anfang 1990 zieht es ihn ohne vernünftigen Grund ins wunderschöne Hamburg, wo ihm gleich mehrere hervorragende Pianisten bei der Produktion neuer Programme zur Seite stehen, z.B. Rainer Bielfeldt und Sören Sieg, vor allem aber Hans-Peter Reutter, heute kreativer Kopf des Duos „Poppschutz". Mehr als ein Dutzend Solo-Programme entsteht, darunter das Live-Krimi-Hörspiel „Madame wünscht kein Aufsehen", das Einpersonenstück „Orpheus in der Einbauküche" sowie sein persönliches Lieblingsprogramm „His Monster's Voice".
Auch in Ralf Königs erfolgreicher Puppenshow "Kondom des Grauens" bedient man sich einer seiner stimmlichen Fähigkeiten. In der bald darauf entstehenden König-Verfilmung „Der bewegte Mann" tritt er erstmals auch als Filmschauspieler in Erscheinung.
Seine Gastspiele in bundesdeutschen Sendesälen und Rundfunkstudios ergänzt er mit Funkarbeit: gelegentlichen Features und Hörspielen oder der Filmmusik-Reihe "Filmharmonische Konzerte" (NDR) (In diesem Zusammenhang gelingt es ihm, den Komponisten Ron Goodwin davon zu überzeugen, seine Miss-Marple-Filmmusik endlich auf Tonträger zu veröffentlichen), der Jazz-Talk-Satire-Reihe "Auf in den Keller" (SR), die er mitbegründete und zu deren festem Mitarbeiterstamm er bis zum Ende der Reihe 13 Jahre später zählte. Als Sprecher und Autor für (nicht selten lehrreiche) CD-Rom-Produktionen ist er für diverse Verlage tätig, vor allem für TIVOLA („Was ist WAS?"). Beim 1992 von Thomas Hermanns ins Leben gerufenen QUATSCH Comedy Club ist er von Anfang an einer der Stammgäste, auf der Bühne wie auch auf dem Pay-Kanal Premiere, und später auf ProSieben.
1995 engagiert ihn die neugegründete U-Redaktion des Münchner Privatsenders ProSieben als festes Ensemblemitglied der „Comedy Factory", der Monty Arnold in den folgenden zwei Jahren angehören soll. Als der „QUATSCH Comedy Club" auf dem selben Kanal als neues TV-Format startet, gehört er auch hier zu den gerngesehenen Gästen.
Vielbeachtete TV-Talker wie Harald Schmidt, Bettina Böttinger, Hera Lind, Alfred Biolek und Verona Feldbusch wollen mit ihm plaudern, im Trickfilm ist er u.a. in „Das Kleine Arschloch" und als Oberschurke in „Werner – Das muß kesseln" zu erleben, seine zahlreichen Stimmen ertönen jetzt immer häufiger in Werbespots, Hörspielen, Zeichentrickserien und auf CD-Roms, besonders eindrucksvoll in dem Videospiel „Abe's Odyssee", wo er sämtliche Stimmen der deutschen Fassung bestreitet. Mit dem Affen „Gleek" in der Trickserie „Superfriends, das Power-Team" hat er die erste feste Sprech-Rolle in einer TV-Serie.
Zu seinen Arbeiten als Werbesprecher zählen u.a. Spots für Milka, Shell, IKEA, Burger King, Milram, LTU, Cinemaxx, Volvo, Chio Chips, Elf Oil, Langnese, Ariel, sowie Kampagnen für H+M, Nestlé Cookie Crisp, Bounty-Küchenrolle, ebay, McCain, Toyota, Media Markt sowie die mehrfach preisgekrönte Afri-Cola-Kampagne „Liebe Welt".
Aus Anlaß seines 13jährigen Berufsjubliäums bringt Monty 1997 das Programm „All That Arnold" heraus (sein 24.), im Jahr darauf erscheint bei ZAMPANO seine gleichnamige CD und bei Ullstein, Berlin sein erstes Buch „The Art Of Monty Arnold". Um die Jahrtausendwende erlebten wir ihn als deutsche Stimme des „Tinky Winky" in der erfolgreichen BBC-Kinderserie „Teletubbies". In der Disney-Komödie „Der Onkel vom Mars" gibt er uns den verrückten Raumanzug „Zoot". In der Animationsserie „Dragon – der kleine dicke Drache" (ZDF/Kinderkanal) spricht er sämtliche Rollen – nun schon in der 3. Staffel.
Mit dem Solo-Programm „Gruppenbild mit Alpha-Männchen" zieht sich Monty Arnold zur Jahrtausendwende nach 16 fleißigen Jahren von der Solo-Comedy zurück. Verstärkt arbeitet er seither im Studio.
Gelegentlich sieht man ihn auch als Schauspieler, so ließ er sich in der TV-Komödie „Crazy Race" als Anhalter von Dirk Bach im Smart mitnehmen oder spielte in der Horror-Klamotte „Ausziehn!" einen charismatischen Zombie mit Identitätskrise.
Außerdem widmet er sich in den letzten Jahren der Autoren- und Regiearbeit für freie Theaterproduktionen oder der deutschen Bearbeitung amerikanischer Songs für Kollegen (z.B. für „Emmi und Herrn Wilnowski" oder Ernie Reinhardt alias Lilo Wanders).
Von September 2005 bis Januar 2006 spielt Monty Arnold den Rühmann-Part in „Die Drei von der Tankstelle" unter der Regie von Andreas Gergen im Berliner Schlossparktheater.
Seit dem Sommer 2005 betreut er als Autor und Sprecher die unerwartet erfolgreichen „Upps"-Pannenshows auf RTL und SuperRTL, die sogar vom gestrengen FAZ-Feuilleton wegen ihrer köstlichen Kommentare gelobt wurden. Nach wie vor zahlreiche Hörbücher, vor allem für die jugendlichen Zielgruppen, darunter auch die Abenteuer des Zauberjungen „Miesel", in der Hörspielfassung des Stoffes ist Monty in der Rolle des „Toby" zu erleben (NDR 2007).
Seit Herbst 2003 arbeitet Monty Arnold als Dozent für Musical-Geschichte an der zur Stage Entertainment gehörenden Joop Van Den Ende Academy in der Hamburger Speicherstadt, zur Zeit auch an der Stage School Hamburg. Von Zeit zu Zeit unterrichtet er außerdem die Tryout-Class und gibt Workshops zu Spezialthemen, die ihm aus seiner langjährigen Solo-Arbeit vertraut sind – wie Chanson-Interpretation, den Umgang mit der „kollektiven Zuschauer-Erwartung" oder Comedy. Zur Zeit wird in Zusammenarbeit mit einem Hamburger Tonstudio ein Seminar eingerichtet, in dem Sprecher am Mikrofon ausbildet und auf die besonderen Anforderungen des Hörspiel-/Synchron-/PC-Spiel/Off-Sprache-Betriebs vorbereitet werden, was in der hier angestrebten Spezialisierung ein Novum darstellt.
Presse
"Eine regelrechte Gaudi ... ein köstlicher Marsch durch die Fernsehgeschichte."
Süddeutsche Zeitung
"Ausgefeilte Stand Up Comedy ... Rasant!"
Kölner Stadtanzeiger
"Den Zuhörern verschlug es fast den Atem!"
Haller Kreisblatt
"Die Sahneschnitte unter den Entertainern!"
Männer aktuell
"Da wächst sich die Parodie zum absurden, angemessen fiesen Einakter aus ... Köstlich!"
Berliner Zeitung
"Seine atemberaubend schnelle, sprachlich dichte und an Aha-Effekten reiche Satire gewinnt jeder Situation ein Maximum an Skurrilität ab."
Westfalen Blatt
"Sein Best-of-Programm zwischen ‚Quick'-Quickie zum Aufreißen und Super-Zapper-Abgesang ist ein ebenso amüsanter wie intelligenter Parforce-Ritt durch die nachkriegsdeutsche Spaß-Geschichte."
Berliner Morgenpost
"Arnolds Kommentare sind meisterhafte Miniaturen, die jedem körnigen und dutzendfach wiederholten Amatuervideoschnipsel eine falsche Tiefe verleihen, als wäre er ein kostbarer Einblick in einen wunderbaren fremden Kosmos."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
On Stage
Film & TV
Film
Hörspiel
2004
HörspielHörbuch